Soll ich darüber überhaupt schreiben?

Es war wirklich kein großartiges Ereignis, dass ich am Montag das Büro am frühen Nachmittag verlassen habe, um mich mit einem Freund an der Traun zu treffen. Ich kann auch über keine exorbitanten Fänge berichten. Ich kann schlicht über gar keine Fänge berichten. Ich habe es mir aber vorgenommen, dass ich diesen Blog eben auch ein bisschen als Tagebuch sehe und daher müssen auch solche Tage ihren Niederschlag finden. Alleine schon deswegen, weil es mir ein Anliegen ist, einen realistischen Eindruck zu vermitteln, was Fischen (heute) bedeutet. Es ist eben auch Misserfolg Bestandteil dieser Passion oder um eine neutralere Formulierung zu verwenden: Zeiten ohne Fangerfolge sind nicht zu vermeiden. Egal wie man es nun genau beschreibt: Ich bin immer sehr skeptisch, wenn auf manchen Kanälen andauernd nur von epischen Fangerfolgen und Drillorgien berichtet wird …

Am Ende kann man einfach sagen, – auch wenn diese gebetsmühlenartigen Wiederholungen von mir manchen schon scheinheilig klingen werden – dass ein paar Stunden am Wasser mit einem lieben Freund allemal eine gute Sache sind.

Wer behauptet, nichts zu fangen, sei kein Problem, ist ein Heuchler. Wer behauptet, nicht zwingend fangen zu müssen, hat vermutlich verstanden, worum es geht!