Kaisertraun – aber wirklich!

An diesem traumhaften Sonntag habe ich Andi eingeladen, „meine“ Ischler Traun zu fischen. Wir haben am oberen Streckenende begonnen und uns einmal die Zähne an den kapitalen Regenbogen ausgebissen, die dort quasi als Haustiere gehalten werden und bestens in Form, gut gefüttert den Fliegenfischer verhöhnen. Sie flüchten nicht einmal wirklich, sondern ignorieren dich nur.

Von dort haben wir dann stromab gefischt und die schönen Strukturen dieses Abschnitts abgeklopft. Zunächst hatte Andi eine schöne Regenbogen und ich ein paar kleinere. Aber dann hat’s richtig geknallt! Ich hatte einen satten Biss und nach kurzem Drill habe ich gesehen, was für einen kapitalen Fisch ich dran hatte. Gleich vorweg: Es ist die größte Forelle, die ich bisher gefangen habe. So ca. 70cm wird sie haben, diese Traumregenbogen, die ich nach einem aufregenden Drill mit der Hilfe von Andi keschern konnte. Es war einfach geil und mir fehlen jetzt noch die Worte! Ich habe diesen Traum- oder fast Lebensfisch natürlich released und hoffe, dass er noch einige mal Ablaichen können wird. Andi hat dann auch mit meiner Kamera ein paar Fotos geschossen und ich kann mich daran nicht satt sehen. Ein Traum!

Aber irgendwie war es danach wie verhext. Vielleicht dachte Petrus, dass wir für einen Tag genug Anglerglück hatten, aber nach diesem unglaublichen Erlebnis war es eher zach – wir haben lauter tolle Stellen gefischt und wirklich alles probiert, aber bis auf ein paar kleine „Schneuzer“, waren wir nicht mehr so richtig erfolgreich. Wahrscheinlich muss man einfach akzeptieren, dass die Traun ein launischer Bach ist. Aber beschweren kann man sich auf der anderen Seite an einem solchen Tag nicht wirklich. Jammern auf hohem Niveau.

Ein paar Bilder dieses traumhaften Tags darf ich natürlich mit Euch teilen: