Ein Wochenende Strohwitwer …

Am Sonntag habe ich dann mal gemütlich ausgeschlafen und bin erst um 10:00 Uhr ausgerückt. Weil ich um 17:00 Uhr am Almsee verabredet war, habe ich keine teuren Tageskartengewässer angesteuert, sonder bin wieder mal an „meine“ Traun gefahren.

Im Vergleich zum Vortag muss ich da einfach wieder einmal einräumen, dass das altbekannte, das man einfach stressfrei genießen kann, oft mehr bietet, als ein teures „Blue Ribbon Water“. Ich habe ein paar Stunden völlig stressfrei gefischt, einige nette Regenbogen und eine überwinterte 40iger gefangen – die sogar trocken. Trotz des recht hohen Wassers ist es erstaunlich gut gegangen. Ein Schlupf von kleinen grauen Köcherfliegen hat die Fische an die Oberfläche gelockt und mit den richtigen Mustern sind sie auch zu verlocken gewesen. Trotz der vielen Tage, die ich schon an diesem Wasser war, lerne ich jedes Mal wieder etwas dazu und gehe neue Wege. Im Kleinen, aber doch. Ich erfinde das Rad nicht neu, aber sehe, dass Fliegen schlüpfen, die ich um diese Jahreszeit nicht erwartet hätte und freue mich, ein passendes Muster gefunden zu haben. Die Quintessenz unserer Leidenschaft! It’s the small things.

Danach bin ich an den Almsee gefahren, um mich mit meinem Wurflehrer Erhard zu treffen und ihm dieses wunderbare Wasser einmal zu zeigen. Es war ein gemütlicher Abend mit guten Gesprächen, mit lieben Freunden auf der Fischerhütte und danach am Froschhaus. Auch ein paar gute Getränke haben wir genossen und uns auf einen schönen Fischtag am Montag gefreut. Der sollte vom Wetter her aber eher durchwachsen werden.

Traun

Almsee