Wupper II

Wieder einmal habe ich einen Tag bei meinen Schwiegereltern frei genommen und bin an die Wupper gesaust. Für die Strecke des Bergischen Fischereivereins bekommt man ja relativ leicht eine Tageskarte und langsam lerne ich das Revier ein bisserl besser kennen… diesmal habe ich sogar eine 40iger überlisten können, als ersten Fisch. Der hat sich natürlich auch einem Fototermin erfolgreich widersetzt. Danach musste ich mich wieder in die Niederungen des Lernens und vor allem Suchens begeben.

Ich bin aber weiterhin tief davon überzeugt, dass an diesem schönen Bächlein tolle Fische zu fangen wären, aber gefunden habe ich sie noch nicht.

Das ist aber auch keine Tragödie, weil es immer spannend ist, ein neues Revier zu erlernen. Auch immer wieder fasziniert bin ich von den vielen Eindrücken, die man haben kann, wenn man hinter einem Supermarkt einen Eisvogel beobachtet, der gerade ins Wasser stößt und mit einem kleinen Fischlein wieder auf seinen Ast zurückkehrt – einen Steinwurf von einem Pennymarkt voller Autos und regem Treiben.

Die charmante Flusslandschaft mit ihren Krautfeldern und dem Wasserhahnenfuß üben einen ganz besonderen Reiz aus und bestärken vermutlich jeden Fischer, dass darunter DIE Forelle lauert. Zu befischen sind diese Bereiche aber sehr mühsam – vor allem wenn kaum Oberflächenaktivität ist, ist es zach! Eine Nymphe sinnvoll zwischen diesen Krautbetten zu präsentieren ist nahezu unmöglich. Aber wenn man es ausdauernd probiert, dann lockt man an Stellen, an denen keine Spur eines Fisches war, doch den einen oder anderen an die Oberfläche. Man muss nur Vertrauen haben – das ist mir nicht ganz gelungen.

Ich freue mich schon auf den nächsten Tag an der Wupper!