Steyr Grünburg II

Manchmal gibt es einfach nette Zufälle, über die man sich freut, nicht zuletzt weil sie einen guten Vorwand liefern, dass man einfach gerade jetzt schon wieder raus ans Fischwasser muss. Besonders wenn zwei Freunde an die Steyr kommen, wo man selbst auch zufällig ein paar Lizenzen hat. Da muss man raus. Und so bin ich zu Mittag nach dem unbedingt anstehenden Tagewerk nach Grünburg gesaust, um mich mit Michi und Holli zu treffen.

Wir haben uns dann im Ort getroffen, haben bei einem Bier eine Lagebesprechung abgehalten und sind den Nachmittag dann gemeinsam unterwegs gewesen. Wir haben die guten Stellen der Strecke entlang des Radwegs bis zum Spot mit dem Felsen gemeinsam gefischt. Es waren keine kapitalen Fische dabei, aber vor allem Michael und Holli haben jeder einen wirklich guten Fisch vom anderen Ufer rüber geholt. Gut gewatet und geworfen hat Erfolge gebracht. Es waren wieder einmal eher die unscheinbareren Stellen, an denen wir auf die guten Fische Erfolg gehabt haben.

Äschen haben wir wirklich starke gesehen, aber die standen in so unscheinbaren Stellen, dass wir eigentlich mehr drüber gefallen sind, als sie aktiv zu entdecken. Der Bestand dürfte eher weniger dicht sein, sodass man von gezieltem Äschenfischen eher nicht reden kann. Aber vielleicht sieht das ja im Herbst dann anders aus und auch jetzt hat man sicher – mit ein bisserl Glück – die Chance auf eine tolle Äsche!

Gegen fünf sind die beiden Jungs dann heimwärts aufgebrochen und ich wollte noch den Abendsprung abwarten. Dazu bin ich wieder an die Kurve unterhalb der Haunold Mühle gegangen – diesmal aber ohne einen Umweg über die „Leitn“ zu nehmen, sondern gemütlich von der Straße herunter (meinen Kescher habe ich jedenfalls nicht mehr gefunden…). Aber auch dieses Mal habe ich es nicht geschafft trocken zu bleiben, denn zuerst bin ich auf einem rutschigen Stein ausgerutscht und danach hat ein Gewitterregen begonnen, der mich endgültig waschlnass gemacht hat. Aber an diesem schönen Platz, den offenbar nicht so viele Fischer befischen, weil man doch ein bisserl „hatschen“ muss, um hin zu kommen, habe ich dann wirklich hervorragend gefangen, bis es eben zu schütten begonnen hat. Es war gefühlt jeder Wurf ein Fisch und auch eine echt gute Bachforelle war dabei.

Und daheim, hinterm Haus hat der Bock auf Freiersfüßen, sich der Holden angedient.