Es ist ein Artikel erschienen, auf den ich wieder einmal in Österreichs Fischerei gestoßen bin und der mich in meiner Ansicht bestärkt, dass ein Entnahmefenster und damit die Schonung der großen Fische eines Bestandes durchaus Sinn macht:
Ahrens RNM, Allen MS, Walters C, Arlinghaus R. Saving large fish through harvest slots outperforms the classical minimum-length limit when the aim is to achieve multiple harvest and catch-related fisheries objectives. Fish Fish. 2020;21:483–510. https://doi.org/10.1111/faf.12442
So wie ich es verstehe, ist es vor allem insofern sinnvoll, ein Entnahmefenster, also einen „harvest slot“, vorzusehen, wenn das Ziel der Bewirtschaftung neben der Entnahme, also dem Ertrag, eben auch die fischereiliche Attraktivität ist. Für die Kritiker, die meinen, dass man sich dann der Entnahme vieler Fische berauben würde, wird klar ausgeführt, dass gerade der Ertrag des jeweiligen Gewässers dadurch positiv beeinflusst wird. Dass man dann unter Umständen den einen oder anderen Kapitalen zurücksetzen wird müssen, sollte verkraftbar sein.