Rodl II

Diesem netten Bächlein in der Nähe meines neuen Wohnsitzes habe ich noch eine Chance gegeben – und siehe da: es sind offenbar gar nicht so wenige Fische aus der Donau aufgestiegen und haben sich im Bach verteilt.

Ich habe vor allem kapitale Aitel, aber auch viele Barben in stattlicher Größe gesehen. Einen guten Aitel konnte ich auch auf Trockenfliege fangen, einen habe ich verloren.

Ein kleiner Wehrmutstropfen ist es aber schon, wenn nicht einmal irgendeine Forelle zu sehen ist. Es ist mir wohl klar, dass die Rodl ein Mischwasser ist, das eher von Weißfischen bewohnt wird, aber dass nicht die eine oder andere Forelle dabei ist, ist schon merkwürdig.

Leider muss man auch hier wieder vermuten, dass der „stationäre“ Fischbestand dem Otter zum Opfer fällt. Viele ausgetretene Wege und leider auch einige tote Fische weisen darauf hin. Alleine bei dieser zweistündigen Begehung und Befischung habe ich drei Fischkadaver gefunden, die sicher dem Otter zuzuordnen sind.

Auf der anderen Seite ist es schön ein so nettes Bacherl in seiner Nähe zu wissen, das eigentlich tolle Strukturen und sonst hervorragende Bedingungen hätte.