First Contact – Streetfishing

Auf einem Familienausflug nach Hamburg habe ich eigentlich nicht wirklich damit gerechnet, dass ich auch Fischereiliches sehen würde. Außer vielleicht einen guten Fisch in einem entsprechenden Restaurant auf einem Teller.

Auch wenn man als konventioneller Fliegenfischer von Streetfishing immer wieder mal liest, rechnet man doch eher nicht damit, dass so etwas dann tatsächlich an einem der stärksten Einkaufstage des Jahres mitten in der City von Hamburg stattfindet… Wäre nicht meins, aber besser als gar nicht zu fischen, ist es allemal. Da konnte ich natürlich auch nicht vorbei gehen, ohne ein paar Schnappschüsse mit dem Handy zu machen.

Wie ich es schon angedeutet habe, wäre es vermutlich nicht wirklich meins, unter den Augen all der Leute und in dieser Umgebung meine Rute zu schwingen oder einen Blinker (oder wie auch immer das mittlerweile alles genannt wird…) auszuwerfen. In Gedanken lagen mir daher schon ein bisschen verächtliche Kommentare zu den meist eher jungen Burschen auf der Zunge, die sich am Samstag mitten in Hamburg getroffen habe, um ein bisschen zu fischen. Aber eigentlich sollten wir froh sein, dass es auch eine Umgebung wie die hippe Innenstadt einer Weltmetropole nicht schafft, allen ihren Einwohnern ihrer angeborenen und naturverbundenen Triebe abzugewöhnen. Dass auch in dieser Umgebung einige junge Freaks eine Angelrute in Händen durch die Gegen streifen und versuchen ein paar Fische zu fangen. Sicher stehen da auch andere Dinge im Zentrum, als nur das Fischen an sich. Wahrscheinlich haben diese Jungs alle einen professionelleren Internet Auftritt als ich hier – aber die Quintessenz des Fischens wird für uns alle letztlich das selbe sein. Und das macht es doch letztlich aus, hoffe ich.