Da am Wochenende alle „meine“ Gewässer aufgrund des Regens der vergangenen Tage und vor allem von Freitag auf Samstag ziemlich trüb waren, waren wir am Samstag auf der Suche nach einem Gewässer, das noch nicht kaffeebraun braun war. So was passiert leider immer ausgerechnet dann, wenn man einen Freund, am besten von relativ weit her, eingeladen hat und ihm die eigenen Lieblingsgewässer zeigen will. Nach umfangreichen Recherchen und auch einem gescheiterten Versuch noch Lizenzen zu bekommen, haben wir uns letztlich für die Alm im Bereich Scharnstein und Grünau entschieden. Dieser Revier ist ca. 10 km lang und für Gastfischer sind leider die „Sagbäche“ tabu, die oft eine ausgezeichnete Fischerei bieten und vor allem bei Niederwasser deutlich mehr Wasser führen als der Hauptbach. Für mich war es nach einigen Jahren das erste mal, dass ich wieder gekommen bin. Zum Glück hat uns ein lieber Freund, der mich damals oft eingeladen hat, noch ein paar Platzerl geraten, da ich nicht mehr genau gewusst hätte, wo ich auf der doch recht langen Strecke anfangen hätte sollen…
Wir haben, da das Wasser leider auch an der Alm dann im Laufe des Tages gestiegen ist, keine großen Fänge gemacht, konnten aber doch einige Bachforellen und Regenbogenforellen bis 35cm fangen. Besonders hat es mich gefreut, dass in einem Gewässer wie diesem kein einziger Fisch dabei war, den ich vom Phänotyp her als Besatzfisch identifizieren konnte, sondern alle Fische wunderschöne Flossen hatte und auch von der Zeichnung her nicht auffällig waren. Diese Tatsache hat mich wirklich sehr gefreut, da man leider viel anderes auch erlebt, und daher haben wir den Ausflug an die Alm nicht bereut.
Hier noch ein paar Eindrücke:
