Wieder Bad Ischl

Ich ärgere mich manchmal, dass ich es nicht öfter geschafft habe, nach Bad Ischl zu kommen. Leider hat Bad Ischl trotz der Schönheit auch einen kleinen Fehler: Es ist eigentlich halbwegs mühsam zu erreichen. Vor allem aus Puchenau, also nördlich der Donau sicher einer der weitest entfernten Punkte Oberösterreichs. Das limitiert ein bisschen.

Ausgezahlt hat sich aber jede Fahrt und ich bin heilfroh, dass ich die Ischler Traun befischen darf. Letzten Sonntag habe ich Markus eingeladen, mit mir zu fischen und es hat sich gezeigt, dass auch ein noch nicht mit allen Wassern gewaschener Fliegenfischer, an der Ischler Traun gute Chancen hat, einen tollen Fisch zu fangen.

Auch wenn man gefühlt die Saison schon wieder ausklingen lassen muss, habe ich selbst nach dem größten Teil meiner ersten Saison noch ein paar neue Platzerl befischt, wo wir auch tolle Fische gesehen und gefangen haben. Leider sind mir diesmal wieder die richtigen Kaliber abgerissen oder konnten sonst entkommen, aber es ist unglaublich und einfach schön, was für einen tollen Bestand an kapitalen Fischen diese Kaisertraun aufweist. Ich freue mich darauf, dass der Herbst uns noch ein paar gute Tage an diesem Traumrevier schenkt.

Leider habe ich immer noch keine Lösung gefunden, wie ich diese Fischverluste etwas minimieren kann. Ich habe einfach das massive Gefühl, dass ein 0,16er Vorfach schlichtweg nicht so viele Bisse bringt, wie ein 0,15er – vor allem nicht der kapitalen und erfahrenen Fische. Umgekehrt muss man akzeptieren, dass ein nicht ganz frisch angeknüpftes 0,15er Vorfach einfach nicht mit einer wilden 60er Forelle an der Traun in rascher Strömung fertig wird. Aber vielleicht braucht es diesen Widerspruch, um die Herausforderung zu erhalten und uns manchmal wieder Demut zu lehren.

Es war jedenfalls wieder ein geiler Tag, den Markus und ich wirklich genießen konnten! Traumhaftes Wetter, glasklares Wasser und idealer Wasserstand. Ein traumhafter Herbsttag, der geteilt und genossen mit einem guten Freund (bei einem Bier) gleich doppelt Freude macht.

Ich hoffe, es sind mir auch ein paar ganz nette Bilder gelungen, die dieses Juwel ins rechte Licht rücken.