„Vatertag“

Am Donnerstag haben wir – mein Vater und ich – uns mittags aufgemacht und sind an den Almsee gefahren. Die Bedingungen waren eigentlich perfekt: Kein strahlender Sonnenschein, teilweise leichter Regen, meistens bedeckt und auch eine nette Brise hat fast den ganzen Tag über geweht.

Ich muss gestehen, dass ich die Bedingungen besser nutzen konnte als mein Papa, denn es hat sich wieder einmal bestätigt, dass das Spinnfischen am Almsee wirklich weniger effektiv zu sein, je länger die Saison dauert. Wir haben alle möglichen Varianten an Spinnködern probiert, aber es wollte nicht so recht.

Ich habe dann auch noch einen genialen Fehler gemacht und den Fischkalter nicht ganz verschlossen, der auch noch falsch montiert war. Dadurch wurde der Deckel offenbar beim Fahren aufgebogen und alle vier Fische, von denen drei perfekt gepasst hätten, haben sich dankbar in den Almsee verabschiedet. Darunter war auch eine Bachforelle mit sicher 45cm, die ich sowieso wieder freigelassen hätte, weil ich fest daran glaube, dass diese starken Fische das Rückgrat jeden Bestands, jeder natürlichen Reproduktion bilden.

Wir haben aber doch noch ein paar gute Fische überlisten können und auch das Spinnfischen war noch erfolgreich. Papa hat drei schöne Bachsaiblinge, einen sicher guten 40er, gefangen und ich auch zwei. Es wird also auch wieder einige gute Fische in der Pfanne geben.

Absolutes Highlight war aber meine Regenbogen, die sicher gut über 50cm hatte und die ich sehr gerne wieder freigelassen habe, damit sie hoffentlich wieder für Nachwuchs sorgt. Ein wundervoller Fisch, der einen tollen Kampf an der Viererrute geliefert hat. Ich hoffe, dass sie sich nicht von einem Fischer fangen, der solche Traumfänge mit dem Priest „behandelt“.

Auf jeden Fall hatten wir einen wunderbaren Vater/Sohn Tag am Almsee, den wir ganz sicher wiederholen werden. Gute, bewährte Traditionen soll man pflegen…