Traun

Sie ist meine Heimat. Ich habe hier nicht das FliegenFischen erlernt, ich habe hier nicht meine ersten Schritte getan, aber sie ist mein Heimatwasser geworden mit den Jahren.

Diese Traun in Lambach war für mich das erste – und ehrlicherweise bisher einzige – Traunrevier, das ich über mittlerweile viele Jahre hinweg regelmäßig, also im Sinne von viele Male im Jahr, befischt habe. Es ist eine kurze Strecke von ca. zwei Kilometern. Aber sie ist ein Sahnestück: Die Alm mündet hier und das Wasser rinnt, die Schotterbänke sind wunderschön und Geschiebearmut zum Glück nicht erkennbar.

Sie ist kein Trophäenrevier, meine Traun, aber sie hat für den beharrlichen Freund dennoch immer wieder tolle Überraschungen bereit. Sie hat dem Huchen wieder eine Heimat gegeben. Aber ehrlicherweise gibt es an der Traun ohnehin nirgends mehr Trophäenreviere.

Sie ist in einer guten halben Stunde aus Linz erreichbar.

Und es ist die Traun. Der Fluss des Hans Gebetsroither, von Charles Ritz und vielen anderen großen Namen. Wenn auch nicht ganz dort, wie sie gefischt haben – aber was weiß man schon?

Hier kann man werfen – mit einer Brunner HRH … Raum für den Rückwurf gibt es. Dieser Fluss lehrt den Fliegenfischer und fordert ihn, wenn er gewillt ist, mehr als den Besatz dieses Jahres zu sehen.

Und es ist vor allem meine Traun! Auch wenn es ein Vereinsrevier ist, bleibt sie meine Traun! Und sie hat mir auch in diesem Jahr wieder wunderschöne Stunden und damit viel Freude bereitet! Und irgendwann fange ich hier auch meinen ersten Traun Huchen mit der Fliegenrute! Sicher!

Ich habe wieder einen wunderbaren Tag Ende November gehabt – mit einem netten Kollegen, den ich hoffentlich für diese „Bach“ begeistern konnte, obwohl er lieber kleine Bacherl fischt. Die Traun hat mir an diesem Tag eine Regenbogen von sicher 55cm und eine Äsche mit 45cm geschenkt. Es waren zwar meine einzigen Fische dieses Tages, aber wer soll sich da beschweren?

Ein paar Fotos…