Es wird nicht fad!

Wir, eben Wolfgang und ich, haben es mit zwei ganz verschiedenen Montagen an der vierer Rute versucht. Anfangs mit Nymphen, weil sich an der Oberfläche gar nichts getan hat. Weder Fliegen und daher noch weniger Fische waren unterwegs.

Wolfgang hatte ein Vorfach mit Bissanzeiger in Verwendung und ich vertraute wieder meinem eingespleissten Polyleader. Eine Montage, die ich dem besten Nymphenfischer verdanke, den ich kenne – danke Harald! Und beide Wege führen zum Erfolg. Mit „meinem“ System kann man besser und effektiver lange, tiefe Züge abfischen, wie ich finde. Mit einem Bissanzeiger ist man klar im Vorteil an schnellen und strudeligen Stellen, die eine sehr differenzierte Strömung auf kleinem Raum haben.

Wolfgang konnte so die eine oder andere Regenbogenforelle überlisten und ich hatte eine tolle Barbe und eine kleine Äsche aufzuweisen. Alleine diese Fangerfolge haben meine Theorie zu den Vorzügen der beiden Montagen bestätigt.

Leider musste Wolfgang relativ zeitig wieder aufbrechen und hat daher einen schönen Abendsprung nicht mehr erlebt, der mir eine 45er Regenbogen gebracht hat, die meine Trockene genommen hat. Auch ein Vorteil des Polyleader Systems, dass man auch mit der Trockenfliege keine Umbauarbeiten anfangen muss. Vor allem ist das dann angenehm, wenn man eben beim Nymphenfischen auf den Abend wartet.

Es ist heuer wirklich erstaunlich, welche Zahl an doch fast kapitalen Fischen ich an der Traun bisher fangen konnte. Was das betrifft, ist es sicher meine beste Saison seit langem, obwohl der Wasserstand und die Befischbarkeit die letzten Tage und Wochen wegen der Hochwasserereignisse eher überschaubar war.