Ob der Enns

Da beginnt einfach die Heimat und der stolze Strom ist immer noch an kleinen Stücken eine wilde Schönheit. Nicht dort, wo ich fische, aber erahnen kann man es auch da noch! Ein Restwasser ist immer noch ganz imposant…

Wieder einmal – seit langem – bin ich letzten Samstag an dieses Ennsrevier unterhalb der A1 gesaust, weil einfach nur ein paar Stunderl Zeit waren. Leider sind auch dort wieder die Gänsesäger mit der Jungenaufzucht recht erfolgreich. Manchmal fragt man sich, wo diese Vögel überhaupt noch so viele Fische finden können, damit sie ihre Brut durchbringen. In einem Wasser, wo Geschiebe eine echte Mangelware geworden ist, weil es von derart vielen Kraftwerken zurückgehalten wird, dass nahe der Mündung einfach gar nichts mehr ankommen kann, wundert man sich, dass da genug Fischbrut aufkommt, um eine solche Schar an Sägern zu ernähren. Aber offenbar haut es irgendwie noch hin…

Schön ist es dennoch, wenn man in einer halben Stunde Fahrzeit eine nette Fischerei erreichen und erleben kann, wie es diesen Nachmittag tatsächlich war. Einige nette Regenbogenforellen, die nicht einmal allzu arg nach Besatzfisch ausgesehen haben, sind mir an die Nymphe gegangen und haben einen spaßigen Drill geboten.

Und vielleicht wird ja doch einmal im Zuge der Umsetzung der WR-RL wieder ein bisschen Schotter in den Bach gekippt, dass wieder ein bemerkbares Eigenaufkommen stattfindet.