Es hot pressiert…

Weil es mich so nervös gemacht hat, dass letztes Wochenende die Steinfliegen massiv geschlüpft sind, habe ich es unbedingt noch einmal wissen wollen! Nach einer Verhandlung bin ich am Heimweg ans Wasser…

Sehr gefreut hat es mich natürlich besonders, dass ich meinen lieben Freund Bernhard getroffen habe, der die Heimreise aus Wien auch mit der Steyr verbunden hat. Leider haben wir uns nur mehr kurz überschnitten, aber für ein Selfie ist es sich ausgegangen.

Es war dann unter Tags auch noch ein bisserl mühsam und es ist eher nix gegangen. Wobei „eher“ bei mir noch ein Euphemismus war… es ist nämlich gar nichts gegangen! Starker Wind und kaltes Wasser haben den Optimismus auch nicht besonders gefördert. Weil ich aber Angst hatte, dass nach einem Gewitter wieder wochenlang gar nichts geht, habe ich weiter gefischt und alles mögliche probiert. Am Ende, um kurz vor sieben, habe ich mir gesagt, nichts fangen kann ich trocken auch, habe die Brunner HRH montiert und bin zum letzten Platzerl gegangen.

Und dort ging es dann los, nicht sofort, aber schön langsam. Zuerst hatte ich zwei wunderbare Äschen mit der kleinen Nymphe und dann haben im flachen Zug die Fische zu steigen begonnen. Auf eine Steinfliegenimitation ist mir dann euch eine schöne Regenbogen hereingefallen. Leider habe ich von den Fischen kein Foto, weil dort kein Platzerl war, um sie schonend zu fotografieren (man hätte sie sonst ins Gras legen müssen und das will ich einfach nicht). Die Äschen hatten aber sicher beide 45cm.

Am Heimweg habe ich dann noch das tiefe Loch am Anfang des Zuges gefischt und eine schöne Regenbogen erwischt, die ich auf SD Karte bannen konnte. Und weil es doch noch nicht völlig finster war, habe ich auch noch einmal das Flachwasser besucht. Es war ein Traum! Ein Köcherfliegenschlupf, wie er im Buche steht! Nach fünf Minuten war ich über und über voll mit diesen Fliegen. Leider habe ich das richtige Muster bei der Dunkelheit nicht mehr gefunden, aber alleine eine Idee zu bekommen, wie viele Fische tatsächlich in dem Bach wären, ist ein Erlebnis! Stiege noch und noch, Ringe alle paar Meter! Sicher auch ordentliche Apparate! Das nächste Mal stehe ich rechtzeitig und besser präpariert an dem Platzl und warte auf diese Fressorgie! Hoffentlich haut’s dann auch mit ein paar Bissen hin!

Ach ja! Auch die Steinfliegen sind noch reichlich unterwegs gewesen! Eine wichtige Nahrungsgrundlage dürften sie aber für die Äschen und Forellen der Steyr nicht sein. Dazu gibt es einfach zu viele andere aquatische Insekten, die alleine aufgrund ihres massenhaften Auftretens interessanter sind.