Endlich wieder Steyr!

Irgendwie hat man (oder nur ich?) in letzter Zeit immer ein zwispältiges Gefühl, nachdem man einen – wenn auch wirklich schönen – Tag am Wasser verbracht hat. Mir ist es am Sonntag wieder so ergangen. Ich habe es nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal die Steyr geschafft, weil der Umzug in unsere neue Wohnung endlich (fast) geschafft ist – und beim Putzen wäre ich sowieso nur im Weg gestanden.

Das Wasser war wirklich glasklar und die Bedingungen auch sonst noch immer relativ gut, obwohl nicht mehr die Sonne geschienen hat, wie in den letzten Wochen. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten ist es dann auch fangtechnisch ganz gut gegangen und ein paar Regenbogenforellen haben sich meiner kleinen Nymphe erbarmt. Es waren keine Riesen aber wunderbare Wildfische so um die 35cm. Auf meinem Weg am Wasser entlang habe ich dann auch in einem klassischen Laichareal mehrere Brüche gesehen und mich gefreut, dass unsere Bachforellen wieder erfolgreich abgelaicht haben. Nur: Erfolgreich? Ein paar Meter weiter habe ich einige Brüche gesehen, wie viele war nicht mehr festzustellen, die eindeutig bereits trocken gefallen waren. Auch wenn wir den Wasserstand einfach toll finden, weil wir dann perfekt fischen können, muss man vielleicht einräumen, dass die lange Trockenheit auch an diesem Wasser, das an sich sonst nicht darunter gelitten hatte, sicher negative Auswirkungen hat.

Aber genug des Suderns: Obwohl die Nebeldecke nur ganz kurz aufgerissen hat, habe ich jetzt, Ende November, noch ein tolle Fischerei erlebt. Eine gute 45er Äsche und eine ebensolche Regenbogen waren die Highlights meines Tages. Dazu dann ein kühles Bier am Wasser und man braucht nicht mehr zu seinem Glück… hoffentlich schaffe ich noch den einen oder Tag an dieses Wasser…