Elandspad River

Jetzt habe ich länger nichts geschrieben, weil ich meine Hochzeitsreise nach Südafrika gemacht habe, die – das nur am Rande – ein Traum war… Aber auch da habe ich einen Tag fischen gehen „dürfen“. Forellenfischen in Südafrika ist nicht das erste, was einem einfallen wird, sondern man hätte wohl eher an Yellow- oder Tigerfish gedacht. Aber gar nicht weit von Kapstadt entfernt gibt es einige wunderschöne Salmonidenreviere, die von der Cape Piscatorial Society bewirtschaftet werden. Einer dieser Bergbäche ist der Elandspad River, den ich befischt habe.

Zu Beginn der Planungen hatte ich noch vor, einen dieser Bäche auf eigene Faust zu befischen, habe aber zum Glück dann doch in einem Flyshop in Kapstadt via Email nach einem Guide gefragt und es wurde mir Tim Rolston empfohlen, der mich wirklich geduldig und freundlich geführt hat. Zu seinem Service gehörte neben Verpflegung am Wasser auch mich im Hotel abzuholen und wieder abzuliefern. Es war ein „rundum-sorglos-Paket“. Ich hätte ohne ihn vermutlich einmal den halben Tag nach dem Fischwasser gesucht, bevor ich zum Fischen gekommen wäre.

Die Bäche, die ich gesehen habe, sind alle nicht besonders groß, aber glasklar und haben laut Auskunft meines Guides fast alle einen guten Bestand an Forellen. Je tiefer gelegen, desto weniger Fische halten sich zahlenmäßig in den Gewässern, da die Temperaturen im Sommer stark ansteigen, dafür sind diese im Schnitt größer. Die Society besetzt keine Fische und daher kann man sicher sein, natürlich aufkommende Wildfische zu fangen. Es sind natürlich hauptsächlich Fische um die 20-25cm vorhanden, die aber auch schon extrem scheu und „well educated“ sind. Auf Anraten meines Guides habe ich ein langes, für meine Begriffe extrem dünnes Vorfach – ich glaube 8X – gefischt, an dessen Spitze dann eine kleine Trockenfliege gebunden wurde. So weit, so bekannt… dann haben wir eine kleine Softhackle als Springer dahinter geknotet, die, ca. ein bis zwei Zentimeter unter der Wasseroberfläche gefischt, öfter als die Trockene genommen wurde. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich die meisten Bisse auf diese Softhackle verhaut habe, weil ich mich immer auf die Trockene konzentriert und die meisten Fische erst beim Abdrehen gesehen habe. Egal, es war eine spannende und abwechslungsreiche Fischerei! Und man will ja auch mal was Neues sehen und ausprobieren.

Falls Ihr auch einmal nach Südafrika kommt, hier noch die Links, die mir sehr geholfen haben:
Cape Piscatorial Society
Inkwazi Flyfishing Safaris

Wie immer will ich nicht mit neunmalklugen Belehrungen  langweilen, sondern ein paar Bilder für sich sprechen lassen.