Eine sichere Bank

Eigentlich war ich ja im Ennstal verhandeln und wollte, wenn man schon mal auf halber Strecke ist, wieder einmal an die Mur schauen. Das erste mal für heuer wäre es gewesen. Aber wenn es da drei Tage vorher mal irgendwo regnet, dann ist die Mur einfach tagelang trüb. Vielleicht wär’ der Streamer ja noch gegangen, aber dafür wäre ich dann doch wieder zwei Stunden „on the road“ gewesen, um zu merken, dass doch nix geht – wie letztes Jahr mal. Dann habe ich es lieber sein gelassen.

Denn es gibt ja die Traun, vor der Haustüre und man ist umgekehrt wiederum schon wieder fast halb daheim – also wenn es nicht geht, dann fährt man schnell nach Hause…

Das war aber überhaupt nicht nötig, denn das Wasser passte nach zwei regenfreien Tagen wieder fast perfekt und so haben Andi, David und ich einen gemütlichen Nachmittag an unserer Kurve verbracht. Mit einem guten Bier, guten Männergesprächen und auch ein paar netten Fischen.

Leider lässt mich die Traun aber weiter auf meinen ersten echten Abendsprung dieses Jahres warten. Wir sind am Abend doch fast bis zur Dunkelheit geblieben, aber es sind keine stärkeren Schlupfaktivitäten zu bemerken gewesen und die Stiege haben auch nichts anderes vermuten lassen – es gab einfach keine. Heuer habe ich also bisher kein neues Rätsel, auf welches Stadium, welcher Fliege die Fische spätabends hier steigen, sondern einfach nur, warum sich gar nix tut… aber ich glaube, das wird sicher noch kommen. Spätestens wenn die Hydropsychen (welcher Art genau auch immer) ihren Schlupf beginnen, sollte sich ja endlich was tun…