Ich habe sie nach längerem Suchen zu einem fairen Preis gefunden, meine Brunner „Traun“ und ich liebe sie! Ein „Homecoming“ sozusagen, denn ich habe sie netten Leuten in Deutschland über eBay abgekauft. Eine flotte Arbeiterin in gewohnter Qualität von unserem Walter! Ich habe sie dann zuerst an der Enns, dann an der Rodl, wo sie eigentlich gar nicht hin passt, ausprobiert und dann, ja dann, habe ich sie nach Hause gebracht. An die Traun, an meine Traun!
Und – was soll ich sagen – da gehört sie einfach hin! Weite Würfe an einem großen Fluss, an dem man auch ein bisschen Platz für eine Rückwurf hat, das ist ihr Metier! Und die Traun hat ihr auch noch eine weitere Herausforderung gestellt. Eine gute 50er Regenbogen, die sicher schon ein oder zwei Jahre in diesem Fluss ihre Fitness unter Beweis gestellt hat. Ein Traumfisch! Wieder eine Steelhead, die explodiert ist, nachdem sie meine Trockene genommen hatte, mehrere Sprünge gezeigt und die Brunner damit ordentlich auf die Probe gestellt hat. Dabei zeigen sich – nach meinem Gefühl – die Vorteile einer Gesplissten: auch eine extrem flotte Rute, wie diese Traun, schafft es besser als eine vergleichbare Kohlefaserrute, die Fluchten eines starken Fisches zu kompensieren und schnellt nicht unvermittelt zurück, wenn der Fisch seine Richtung ändert, sodass sich „slack line“ bilden würde. Sie federt alles ein bisschen – smoother – ab. Daher habe ich diesen tollen Fisch auch bekommen. Vielleicht bildet man sich das alles auch nur ein, aber ganz ehrlich: ist mir egal! Einbildung ist auch eine Bildung und bei Fliegenruten ist auch das Vertrauen eine wichtige Kategorie, das einfach zutiefst subjektiv ist. Und es ist eine Brunner!
Schön!!!







