Weltnaturerbe

Am letzten Freitag kam eine WhatsApp von Clemens, ob ich spontan am Sonntag Zeit hätte, an den Hallstättersee mit zu kommen, um mit der Fliege auf Renken zu fischen. Da ich das schon ewig vor hatte, aber selbst keine Ahnung gehabt hätte, wann, wo und wie man dort fischt, habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt! Danke dafür Clem!

Es ist natürlich ein relativ breiter Weg an den See, aber er zahlt sich aus. Ich war eigentlich noch nie am Hallstättersee fischen und daher ordentlich gespannt. Es gibt da einen ausgedehnten Flachwasserbereich, an dem um diese Jahreszeit offenbar verlässlich ein ziemlich beeindruckender Maifliegenschlupf stattfindet. Diesen Schlupf nehmen recht viele Fischarten des Sees zum Anlass, dort auf Nahrungssuche zu gehen. Vor allem eben auch die Renken, die wir am Attersee immer als Reinanken bezeichnet haben.

Clemens hatte ein Boot organisiert und wir sind um ca. 10:00 Uhr an der Sandbank gewesen. Ohne Boot braucht man es nicht zu versuchen, da man keinen der aussichtsreichen Plätze erreichen würde.

Es war einfach ein Wahnsinnserlebnis! Ein toller Maifliegenschlupf, Äschen, Forellen, Aitel und eben auch oder vor allem die Renken haben sich ihren Anteil geholt. Manche Fische sind gestiegen während andere die Nymphen bereits unter Wasser eingesammelt haben. Ja, sogar beachtliche Renken haben Oberflächennahrung genommen!

Leider waren wir offenbar ein paar Tage zu früh dran, weil sich die Renken in überschaubaren Mengen an der Scharkante tummelten, aber beim Fliegenfischen habe ich bisher nur in Norwegen den einen oder anderen Sikh gefangen, aber nie bei uns im Salzkammergut auch nur eine Renke zu Gesicht bekommen (außer beim Fischer Lechner gut geräuchert…).

Ich habe zwei Renken kontaktiert und leider verloren, Clemens drei und eine heraus bekommen. Eine nette Äsche hat aber auch mir ein Fangfoto beschert und ich werde das sicher im nächsten Jahr wieder probieren und freue mich schon auf eine selbstgefangene Renke am Grill!