Lowest Flows …

So habe ich die Steyr Ende Juli noch nie erlebt. Unfassbar, wie das Wasser in den letzten Tagen und Wochen gefallen ist und jetzt fast völlig klar dahin fließt… Man sieht plötzlich Strukturen, die man sonst nie entdeckt hätte. Man kann Bereiche sinnvoll befischen, die bei höherem Wasserstand überhaupt nicht sinnvoll erreichbar sind. Kurz, man hat den Eindruck, man fischt an einem anderen Fluss als sonst. Das macht die ganze Angelegenheit natürlich auch spannend und aufregend.

Die Fischerei ist zwar trotzdem nicht einfach, aber ich habe bei jedem Ausflug eine wunderbare Äsche fangen können, die ich beim trüben Wasser einfach nicht bekommen habe. Auf der anderen Seite sind die Forellen viel vorsichtiger geworden und ich habe wirklich nur die kleineren Burschen an die Leine bekommen. Auch am Abend hat kein starkes Steigen begonnen, wie es die letzten Wochen oft gewesen ist, aber trotzdem fischt man einfach mit mehr Zuversicht, wenn man nicht im wörtlichen Sinn im Trüben fischen muss…

Traumhaft ist es auch, im Flachwasser bereits die Jungäschen zu sehen, die mittlerweile fast 5cm erreicht haben. Das sollte heuer ein wunderbarer Jahrgang werden, wenn die Vögel nicht völlig ungestört ihren Hunger stillen können. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!