Clear as Gin …

but many times as expensive…

Dieser leicht abgewandelte Spruch über die englischen Chalkstreams, ist mir in den Sinn gekommen, als ich die Steyr die letzten Tage gesehen habe. So klar habe ich das Wasser das ganze letzte Jahr nicht erlebt. Die Schneeschmelze hat noch nicht begonnen und auch die Regenfälle am Osterwochenende sind offenbar nicht so dramatisch ausgefallen, wie befürchtet – oder einfach noch als Schnee liegen geblieben.

Was macht man dann als Strohwitwer? Richtig! Man ruft seine Freunde an und schaut ans Wasser! Zum Glück hat David doch Zeit gefunden und nach ängstlicher Kontrolle der Wasserstände und einem Lokalaugenschein am Sonntag Nachmittag haben wir uns am Montag auf den Weg gemacht.

Was soll ich sagen – es war ein Traumtag! Die Sonne hat den ganzen Tag geschienen, das Wasser war – eben – „clear as Gin“ und ein paar Fische hatten auch noch die Güte, uns zur Verfügung zu stehen. Obwohl einige Schlüpfe von verschiedenen Eintagsfliegen über den Tag verteilt stattgefunden haben, haben die Forellen und Äschen nicht den Weg an die Oberfläche gesucht und wir mussten die Nymphe tief führen. Leider ist eben im Frühjahr das Wasser offenbar trotz strahlenden Sonnenscheins zu kalt, um für nachhaltige Oberflächenaktivitäten zu sorgen. Aber wie bereits erwähnt – „ein bisserl was“ ist gegangen und der erste Sonnentag an einem traumhaften Fischwasser wie der Steyr gemeinsam mit einem guten Freund ist sowieso eine „geile Sache“! Die Bilder sagen da mehr als 1.000 Worte.

P.S.: Das Projekt, nur eine Fliegendose zu nehmen, ist kläglich gescheitert… Einziger Teilerfolg ist, dass es nicht mehr zehn davon sind.