Leider geil!

Wieder einmal habe ich mit einem Kollegen ein Wochenende an der Mur verbracht. Es war – leider geil!

Es war anfangs ein idealer Tag: Leichter Schneefall, 1° plus, bedeckter Himmel. Bei der zweiten Stelle, die wir befischt haben, ist es geschehen. Ein satter Biss und es folgte ein spannender Drill. Der Fisch von sicher 110cm war bereits fast zur Landung bereit, hat aber noch einmal kehrt gemacht, sich um die eigene Achse gedreht und der Streamer flog mir entgegen. Im knietiefen Wasser konnte ich den stattlichen Hucho bereits sehen. Seine wunderschöne kupferrote Flanke und enorme Schwanzflosse. Meine emotionale, nicht jugendfreie Reaktion auf den „unfreiwilligen Release“ war sicher über Kilometer zu hören… und es gibt nicht mal ein Foto vom zehnminütigen Drill, weil wir beide nach den ersten fünf Minuten dachten, dass er eh sicher hängt.

Danach haben wir weiter ausgiebig gefischt und unser bestes gegeben. Aber wie es beim Huchenfischen ja eigentlich normal ist, haben wir keinen Kontakt mehr gehabt. Und dann wurde auch das Wetter noch „besser“. Auch der Sonntag hat neben schönem Wetter, mehreren verlorenen Streamern, einem Rutenbruch und Löchern in den Füßlingen der schweineteuren Wathose (daher waschelnassen Füßen) keine berichtenswerten Ereignisse ergeben.

Geiles Huchenfischen eben…
(P.S.: Das meine ich wirklich ernst!)